Die schwäbische Arbeiterwohlfahrt beschloss im Rahmen der außerordentlichen Bezirkskonferenz 2007 in Kempten eine neue Organisationsstruktur. Der Verband wurde danach über ein ehrenamtliches Präsidium geführt, das aus seinen Mitgliedern einen fünfköpfigen Verwaltungsrat und einen hauptamtlichen Vorstand berufen hatte. Verwaltungsrat und Vorstand widmeten sich unter fachlichen Gesichtspunkten vornehmlich den Einrichtungen und Betrieben. Die neue Organisationsstruktur war vor allem durch die notwendige Entflechtung der Mitgliederorganisation und deren sozialpolitischen Aufgaben von den Einrichtungen und Diensten begründet, auch um schneller und bedarfsgerechter auf strukturelle Veränderungen reagieren zu können. Außerdem stand nach der Reform für das ehrenamtlich tätige Präsidium ein größeres Zeitbudget zur Verfügung. Dies war auch deshalb notwendig, da sich die AWO verstärkt als sozialpolitischer Interessenverband in die politische Diskussion einbringen musste.