Arthur Vierbacher

Die organisatorische Trennung des Kreisverbands Augsburg und des Bezirksverbands Schwaben begann 1948 mit der Wahl von Peter Ott zum Kreisvorsitzenden von Augsburg, nachdem der erste Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Augsburg, Franz-Xaver Sennefelder, zum Bezirksvorsitzenden gewählt wurde.

Doch erst am 22. September 1951 wurde der Kreisverband Augsburg-Stadt offiziell als Verein eingetragen. Gründungsmitglieder des Vereins waren 1951: Anni Bittracher, Fritz Eichleiter, Josef Hurter, Peter Ott, Luise Stein-Baur, Reinhard Stier und Anni Zach.

Kindergarten-Team im Bärenkeller 1976

Im Stadtteil Bärenkeller mit seinen damals über 14 000 Einwohnern konnte der Kreisverband Augsburg Stadt der Arbeiterwohlfahrt am 31. Juli 1964 einen Ortsverein gründen. In der Gründungsversammlung in der Gaststätte „Lerchenkrug", einberufen als Sektionsversammlung vom SPD-Stadtrat Georg Mayr und in Anwesenheit von zahlreichen Mitgliedern, Ehrengästen und Vertretern der Arbeiterwohlfahrt sowie der SPD, wurde der erste Vorstand gewählt. Erster Vorsitzender wurde Fritz Becke, sein Stellvertreter Hans Duwe. Die finanziellen Angelegenheiten wurden Kurt Noujoks und die Schriftführung Egon Zimmermann übertragen. Zu Beisitzern wählte die Versammlung zunächst Erna Wolf und Georg Mayr. Weitere Beisitzer sollten folgen.

Kindergarten auf der Schafweide

Die Sektion Göggingen der Arbeiterwohlfahrt wurde schon ab 1946 aufgebaut. 1954 luden SPD und Arbeiterwohlfahrt zur gemeinsamen Veranstaltung „"Weihnachten für Invalide“" ein. Bei der von Hans Unger und Thusnelda Ulrich organisierten Feier in der Gaststätte »Sonne« wurden ein Imbiss und Geschenke gereicht. Am 25. Juni 1955 sprach der Arbeiterwohlfahrt-Landesvorsitzende Senator Hans Weinberger in der Gaststätte Habsburg zum Thema: Jugendheime wichtiger als Kasernen.

Alten- und Pflegeheim Haunstetten

Nach der Eingemeindung der Stadt Haunstetten in die Stadt Augsburg 1972 wurde auch der Ortsverein Haunstetten vom Kreisverband Augsburg Land in den Kreisverband Augsburg Stadt umgegliedert. Hans Maier blieb weiterhin Ortsvereinsvorsitzender. Ihm folgte 1976 Georg Hassel.

Auf dem Gebiet der Erholungsarbeit wurden vom Ortsverein Haunstetten bis 1980 für etwa 500 Kinder aus Haunstetten vierwöchige Erholungsaufenthalte mitfinanziert. Etwa 300 Seniorinnen und Senioren konnten eine dreiwöchige Erholungskur genießen. Zudem veranstaltete die Arbeiterwohlfahrt traditionell Muttertags- und Weihnachtsfeiern, eine Vielzahl von Ausflügen sowie ein Sommerfest mit einem reichhaltigen Programm.

Altenheim Matthias-Claudius-Straße

Im Augsburger Stadtviertel Herrenbach errichtete der Bezirksverband Schwaben in der Matthias-Claudius-Straße 15 ein Alten- und Pflegeheim. Vorausgegangen waren längere Standortüberlegungen – zuerst waren die Frischstraße, dann Hochzoll im Gespräch. Die Wahl fiel dann auf den stark wachsenden Stadtteil Herrenbach. Bürgermeister Hans Breuer unterstützte das Vorhaben und die Stadt Augsburg gewährte gegen Belegungsrecht eine Förderung. Im Jahr 1968 entstand ein sechsgeschossiges Altenheim mit 147 Plätzen. In den Stockwerken eins bis fünf lag der Wohnbereich mit jeweils vier Doppel- und 18 Einzelzimmern. Im 6. Stock des Hauses wurde eine Pflegestation mit sechs Dreibett-, drei Doppel- und vier Einzelzimmern eingerichtet. Im Erdgeschoss verfügte das Haus über Personalwohnräume und eine Kapelle und im Keller neben Funktionsräumen über ein Bierstüble.

Am 15. Oktober 1965 gründeten 28 Personen aus dem Stadtteil Hochfeld in der Gaststätte Paradiesgarten einen Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt, um sich eine Plattform für gegenseitige Unterstützung und Betreuung aufzubauen Die Initiative ging von Hans Kastner und Stadtrat Paul Gerold aus. Hans Kastner wurde auf der Gründungsversammlung zum Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Paul Gerold, der ehrenamtlich auch auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für die Arbeiterwohlfahrt tätig war, übernahm die Protokollführung im neuen Verein. Der Ortsverein wuchs rasch. 1970 waren es schon über 150 Mitglieder, 1980 um 300. Von 1975 an leitete Alois Kraus als Vorsitzender den Ortsverein. Er bemühte sich, den relativ hohen Altersdurchschnitt der Mitglieder zu senken.

Der Ortsverein Hochzoll wurde am 9. November 1974 im Gasthaus "Goldenen Stern" in Hochzoll ins Leben gerufen. Bei der Gründungsversammlung wurden in die Ämter des Ortsvereins gewählt:

Vorsitzender Walter Vachenauer
Stellvertretende Vorsitzende Ernst Tillmann, Marianne Volland
Kassier Paul Kunze
Schriftführer Leonhard Zinsmeister
Beisitzinnen und Beisitzer Albert Fischer, Elisabeth Stix, Fritz Stötter
Revisoren Johann Hüdel, Oskar Klingler

Gesellige Runde im Ortsverein Inningen

Der Ortsverein Inningen kam nach 1972 vom Kreisverband Augsburg Land in den Kreisverband Augsburg Stadt. Bis 1974 führte Alfred Pecher den Ortsverein, ihm folgte Karl Lupart als Ortsvereinsvorsitzender. Auf dem Gebiet der Erholungsarbeit für Kinder und Senioren leistete der Ortsverein Inningen Beachtliches. Nicht selten wurde jährlich bis zu 17 Kindern aus Inningen ein vierwöchiger Erholungsaufenthalt mitfinanziert und alljährlich bis zu fünf Seniorinnen und Senioren eine drei- bis vierwöchige Erholungskur ermöglicht. Aber auch Geselligkeit hatte bei der Arbeiterwohlfahrt hohen Stellenwert, dazu trugen die traditionellen Altennachmittage in der Turnhalle mit bis zu 180 Besuchern bei.

40 Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt Kriegshaber - darunter Johann Bach, Karl Danner, Ernst Funiak, Edith Götze, Maria Heimbach, Xaver Hochstatter, Hans Kramer, Max Lottes, Leni Leiprecht, Emil Niesner, Antonie Nothelfer, Anton Storr und Erika Späth - gründeten im Oktober 1963 den Ortsvereins Kriegshaber. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte „Eintracht“ in der Dumlerstraße statt. Von 1963 bis zum Februar 1967 war Ernst Thoma Vorsitzender des Ortsvereins. Ihm folgte von 1967 bis März 1970 Liberato Dapra und von 1970 bis Mai 1972 Karl Vogt. Vogt leitete zuvor schon den Altenklub Kriegshaber. Nach 1972 führte Max Lottes den Ortsverein.

 

Angeregt durch Georg Schworm gründete sich am 9.November 1961 in Lechhausen ein Ortsverein Arbeiterwohlfahrt. Bei der Gründungsversammlung zählte der Verein bereits 82 Mitglieder. Georg Schworm übernahm bis zum 1. April 1969 den Ortsvereinsvorsitz. Nach ihm leitete Franz Nödel vom 1. April 1969 bis 21. April 1979 den Ortsverein. Bei seiner Amtsübernahme gehörten dem Verein 125 Mitglieder an. Von 1979 bis Sommer 1982 stand Hubert Müller der Lechhauser Arbeiterwohlfahrt vor.

Max Reeß

Der Ortsverein Rechts der Wertach wurde am 7. September 1968 in der Gaststätte Neuland gegründet. Initiator der Ortsvereinsgründung war Max Reeß. Bei der Gründungsversammlung waren 33 Personen anwesend. Diese wählten einen Ortsvereinsvorstand:

Erster Vorsitzender Kurt Walter
Zweite Vorsitzende Anni Schreiber
Schriftführer Frau Berhalter
Kassierin Anni Maier
Beisitzer Max Reeß, Karl Baumgärtner,
Georg Schreiber, Jochem, Hauk