Die Sektion Göggingen der Arbeiterwohlfahrt wurde schon ab 1946 aufgebaut. 1954 luden SPD und Arbeiterwohlfahrt zur gemeinsamen Veranstaltung "Weihnachten für Invalide" ein. Bei der von Hans Unger und Thusnelda Ulrich organisierten Feier in der Gaststätte »Sonne« wurden ein Imbiss und Geschenke gereicht. Am 25. Juni 1955 sprach der Arbeiterwohlfahrt-Landesvorsitzende Senator Hans Weinberger in der Gaststätte Habsburg zum Thema: Jugendheime wichtiger als Kasernen.
Mitte der fünfziger Jahre hatte der Marktgemeinderat auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, der Arbeiterwohlfahrt ein Grundstück in der Siedlung Schafweide für den Bau eines Kindergartens zur Verfügung zu stellen und zudem einen Zuschuss von 20.000 DM zu gewähren. Am 17. Dezember 1956 konnte der Bezirksverband Schwaben der Arbeiterwohlfahrt seine erste Einrichtung in Göggingen, den Kindergarten auf der Schafweide, eröffnen. Als erste Leiterin arbeitete Ilse Buberl im Kindergarten "Rumpelstilzchen".
Im März 1961 wurde der Ortsverein Göggingen selbständig und Mitglied im Kreisverband Augsburg-Land. Nachdem Göggingen 1972 in die Stadt Augsburg eingemeindet wurde, gliederte sich auch der Gögginger Ortsverein wieder in den Kreisverband Augsburg-Stadt ein.
Nach dem Tode von Hans Unger im Frühjahr 1976 übernahm Thusnelda Ulrich kommissarisch den Vorsitz des Ortsvereins, ehe Franz Gratwohl auf der Jahreshauptversammlung am 13. September 1976 diese Funktion erhielt. Darüber hinaus wurde der Heimleiter des Gögginger Seniorenheims, David Leis, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.