Altenheim Neugablonz um 1970

Der Ortsverein Neugablonz entwickelte sich zur mitgliederstärksten Gliederung der Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband Kaufbeuren. Ortsvereinsvorsitzende waren nach Paul Hundt Emil Taubmann und in den 1960er Jahren Walter Jerie. Ihm folgte 1972 Helmut Bendel nach. Arbeitsschwerpunkt waren Erholungsmaßnahmen für sozial schwächere Kinder, Erwachsene und Senioren. Die Angebote wurden preisgünstig bzw. bezuschusst angeboten und von Helferinnen und Helfern der Arbeiterwohlfahrt betreut. Über ihren Anteil an den Sammlungen der Arbeiterwohlfahrt konnten die Erholungsmaßnahmen bezuschusst werde wie auch die anderen Leistungen des Vereins. Die „Weihnachtspakete-Aktion“ des Ortsvereins trug jahrelang dazu bei, nachweislich bedürftigen Mitmenschen zu helfen. Maßgeblichen Anteil hatte der Ortsverein Neugablonz beim Aufbau des Erholungsheims Pforzen Wertachau.

Die Mitglieder des Ortsvereins trugen zum Bau des Altersheims am Riederloh ab 1959 bei. Das Hauptgebäude des Heims konnte 1962 vom Bezirksverband eröffnet werden. Mitglieder des Ortsvereins verrichteten auch nach der Eröffnung ehrenamtliche Arbeiten. Zudem veranstaltete der Ortsverein im Altersheim und in der 1977 dazugebauten Seniorenwohnanlage ein Unterhaltungsprogramm etwa zum Muttertag oder zu Weihnachten. Ab 1974 bot der Ortsverein vom Heim aus „Essen auf Rädern“ an, später übernahm der Bezirksverband dieses Angebot.

Ein Altenclub mit dem Ziel der Geselligkeit und Unterhaltung von älteren Menschen ergänzte die ehrenamtliche Seniorenarbeit des Ortsvereins. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Theatergruppe unter der Leitung von Walter Linke und Inge Pilger aufgebaut, die bei Veranstaltungen, beispielsweise am Nikolo-Nachmittag, oder auch bei Ausflügen für Unterhaltung sorgte.