Von 1953 an betrieb der Bezirksverband eine Urologische Klinik in Augsburg (Frischstraße 34). Ausgangspunkt war ein vom Kreisverband Augsburg-Stadt am Standort geplantes Altenheim, dessen Zweckbestimmung nach Baubeginn in die einer Urologischen Klinik mit geplanten 80 Betten geändert wurde. Spätestens im Juni 1953 wurde die bereits in Bau befindliche Klinik an den Bezirksverband abgegeben. Dem Projekt war auch eine Entbindungsstation angegliedert, die separat von der Stadt Augsburg bezuschusst wurde. Aus wirtschaftlichen Erwägungen schloss der Bezirksverband die Station Ende 1963. Bis dahin hatten rund 800 Frauen pro Jahr in der Entbindungsstation Kinder zur Welt gebracht. Die Urologische Fachklinik wurde daraufhin umgebaut und erweitert. Der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben beauftragte dafür das Stadtberger Architekturbüro Alois Strohmayr.
Nach dem Umbau hielten die Landesverbände Bayern und Baden-Württemberg der Arbeiterwohlfahrt in der Klinik zwei einjährige Ausbildungskurse für Altenpflegerinnen ab. 1964 wurde der Urologe Dr. Tullius als leitender Arzt bestellt. Nach dessen Ausscheiden übernahm im Januar 1979 Dr. Ziegler die leitende Belegarztfunktion. Neben Dr. Ziegler gab es weitere Belegarztverträge. Die Förderung der Klinik und laufender Investitionen nach dem Bayerischen Krankenhausgesetz erfolgte ab Januar 1972.