Die Betreuung von Kriegsheimkehrern durchzog wie ein roter Faden die Arbeit der Füssener Arbeiterwohlfahrt. Schon vom 10. bis 25. August 1947 sammelte sie zugunsten der Heimkehrer und organisierte eine Veranstaltung im Stadtsaal mit Unterstützung des Stadtrats, des Verkehrsamtes sowie mit Hilfe verschiedener Vereine und Musikgruppen.
Ein besonderes Betätigungsfeld fand die Ortsgruppe bei der Betreuung von Russlandheimkehrern, die von 1948 bis 1950 im ehemaligen Gasthof Hirsch, einem vom Landesverband Bayern unterhaltenen Behelfskrankenhaus, zu Erholungszwecken untergebracht waren. Für sie wurden mit Unterstützung durch Füssener Geschäftsleute und mit Hilfe von anderen Vereinen, Kirchen und Behörden verschiedene musikalische und sportliche Veranstaltungen sowie Ausflüge in die nähere Umgebung organisiert. Die Heimkehrer zeigten sich u.a. mit dem Verkauf von Arbeiterwohlfahrt-Losen erkenntlich. Das Behelfskrankenhaus wurde zum 31. März 1950 aufgelöst und die Kriegsheimkehrer in einem neuen Heim bei Weilheim betreut.