In Schwabmünchen gründeten die Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt 1946 sowohl einen Ortsverband als auch einen Kreisverband. Am 24. August 1952 konnte das Altenheim am Hohen Weg 2 mit einer großen Eröffnungsfeier vom Bezirksverband Schwaben der Arbeiterwohlfahrt in Betrieb genommen werden. Der Neubau war von der Marktgemeinde Schwabmünchen und vom Landkreis unterstützt worden. Einen nicht unerheblichen Teil brachte die örtliche Arbeiterwohlfahrt durch Sammlungen, Benefizveranstaltungen und Mithilfe auf. Das Haus verfügte über 100 Betten, vorwiegend in Zweibettzimmern, die über eine Waschgelegenheit mit Warm- und Kaltwasser verfügten. Daneben standen Aufenthaltsräume und ein Speisesaal zur Verfügung.
In einer modernen Großküche im Souterrain wurde das Essen für die Bewohner zubereitet. Der erste Tagessatz im Wohnbereich betrug 0,95 DM. Erster Leiter des Heims war Wilhelm Just. Noch im August 1952 zogen auch die Bewohner des Altenheims Klosterlechfeld, das die Arbeiterwohlfahrt seit 1948 behelfsmäßig betrieben hatte, in das neue Haus im Schwabmünchner Taubental um. Im Rahmen der Gebietsreform 1972 wurde der Landkreis Schwabmünchen aufgelöst und in den neuen Landkreis Augsburg integriert. Auch die Arbeiterwohlfahrt gliederte sich entsprechend um. Der Ortsverein Schwabmünchen wie auch die anderen Ortsvereine des Kreisverbandes Schwabmünchen wurden in den Kreisverband Augsburg-Land eingegliedert.