Als die Mitgliederzahlen der drei Ortsvereine Meitingen, Wertingen und Pfaffenhofen im Landkreis Wertingen ausreichend angestiegen waren, konnte ab 1949 der Kreisverband Wertingen der Arbeiterwohlfahrt aufgebaut werden. Wie in den Ortsvereinen engagierten sich auch im Kreisverband zumeist heimatvertriebene SPD-Mitglieder. Der Sitz des Kreisverbandes war Meitingen. Erster Kreisvorsitzender wurde Alfred Schubert, seine Stellvertreterin Angela Langer. Im Herbst 1951 übernahm Hedwig Bauer den Kreisvorsitz, legte ihn aber zum Jahresende wieder nieder. Ihre Nachfolgerin wurde zunächst kommissarisch Angela Langer, die im Frühjahr 1952 auf der Kreiskonferenz ordentlich gewählt wurde und den Kreisverband Wertingen bis zu dessen Auflösung 1972 führte.

In den ersten Jahren nach der Gründung des Kreisverbandes war es aufgrund der finanziellen Lage und der oftmals mangelnden Akzeptanz der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in der alteingesessenen Bevölkerung sehr schwierig, die Aufbauarbeit zu leisten und Hilfe zu organisieren. Die Mitgliedsbeiträge und Gelder aus Sammlungen waren eng begrenzt. Trotzdem gelang es Lebensmittelspenden und CARE-Pakete über die Ortsvereine an Bedürftige zu verteilen und die Nachkriegsnot zu lindern.