Kindergarten Göggingen

Neben den Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren schuf der Bezirksverband Einrichtungen im Bereich der Kinder- und Jugendfürsorge. Kindergärten und Horte wurden aufgebaut und in der Trägerschaft des Bezirksverbandes in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gliederungen der Arbeiterwohlfahrt und der Gemeinden betrieben.

Neben den unten aufgelisteten Einrichtungen unterhielt die Arbeiterwohlfahrt Schwaben in den 1960er Jahren zeitweise auch Kindergärten in Burgheim (Donau), Deuringen und Langweid-Foret. Die Trägerschaft des Kindergartens in Asbach-Bäumenheim endete Ende der 1970er Jahre.

Ort des Kindergartens Eröffnungsjahr            Ort des Kindergartens Eröffnungsjahr
Gerlenhofen 1955   Augsburg-Bärenkeller 1974
Göggingen 1956   Bobingen 1974
Langweid 1964   Westendorf-Dösingen 1974
Neuburg a.d. Donau 1964   Neu-Ulm 1975
Kaufbeuren-Oberbeuren 1969   Wehringen 1974
St. Mang (Kempten) 1971   Kaltental-Osterzell 1978
Augsburg-Haunstetten 1972   Kaufbeuren-Hirschzell 1978
      Königsbrunn 1980


Pionierarbeit leistete der Bezirksverband Schwaben im Zusammenwirken mit dem Kreisverband mit den von der Arbeiterwohlfahrt in Neuburg a.d. Donau getragenen umfangreichen Einrichtungen zur Förderung von geistig behinderten Kindern und Jugendlichen.

Neben Unterkünften in Wohnheimen hielt die Arbeiterwohlfahrt für Jugendliche und dabei insbesondere für Mädchen Angebote der Jugendhilfe bereit. In manchen Kreisverbänden waren Mädchenbildungsseminare Bestandteil des Arbeitsprogramms. Solche Veranstaltungen wurden insbesondere in Kaufbeuren angeboten. Die Wochenendseminare richteten sich an 14- bis 25jährige Frauen und sollten das Zurechtfinden im familiären und gesellschaftlichen Umfeld erleichtern. Sie wollten der "modernen" Frau Rechtsfragen des Alltags und Demokratieverständnis, aber auch die Praktiken des Haushalts nahe bringen.

In den Wohnheimen in Stadtbergen und Neuburg an der Donau bot die schwäbische Arbeiterwohlfahrt für schulentlassene Mädchen Grundlehrgänge für Hauswirtschaft an. Die Lehrgänge dauerten ein Jahr und endeten mit einer staatlich abgenommenen Prüfung. Neben Kochen, Nähen, Werken und Haushaltsführung vermittelten die Kurse in Theorie und Praxis auch Kenntnisse in Gesellschafts- und Sozialkunde bis hin zur Säuglingspflege und Kindererziehung. Die Kurse bereiteten auf die Führung eines eigenen Familienhaushalts vor, den Absolventinnen standen aber auch soziale Dienstleistungsberufe offen. Die Lehrgänge wurden in Neuburg nur bis 1971 angeboten, in Stadtbergen jedoch bis Ende der 1970er Jahre durchgeführt.