Thusnelda Ulrich

Im März 1961 wurde der Ortsverein Göggingen selbständig und Mitglied im Kreisverband Augsburg-Land. Zuvor gehörte die Gögginger Arbeiterwohlfahrt als Sektion dem Augsburger Stadtverband an. Hans Unger und Thusnelda Ulrich, die sich schon bislang federführend um die Belange der Gögginger Arbeiterwohlfahrt gekümmert hatten, führten den Verein weiter. Bei den ersten Wahlen zum Ortsverein am 3. März 1961 wurde folgende Vorstandschaft bestellt:

1. Vorsitzender Hans Unger
2. Vorsitzende Thusnelda Ulrich
Kassiere Wenzel Fuchs, Franz Weck
Schriftführer Otto Slatina
Beisitzer

Max Egger, Paul Lang, Otto Lein, Georg Münzenrieder,

Dr. Hans Nübling, Josef Zettl

Bereits am 20. März 1961 konnte der neue Vorstand dem ersten Spatenstich für das Seniorenheim an der Promenadestraße beiwohnen. Im Januar 1961 hatte sich der Gögginger Marktgemeinderat einstimmig für die Errichtung eines Altenheimes an der Promenadestraße ausgesprochen. Das Grundstück wurde dem Bezirksverband Schwaben der Arbeiterwohlfahrt im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt und ein Baukostenzuschuss von 150.000 DM sowie ein Baudarlehen von 250.000 DM gewährt.

Groß war die Freude, als am 24. November 1962 das neue Alten- und Pflegeheim eröffnet werden konnte. Damit ging ein jahrzehntelanger Wunsch der Gögginger sozialdemokratischen Familie in Erfüllung. Im Heim konnten 103 Plätze geschaffen werden. Die Erstellungskosten beliefen sich auf 1,5 Mio. DM. David Leis leitete die Einrichtung von Beginn an bis 1981. Im Jahr der Eröffnung musste im Wohnbereich 8,80 DM und bei Pflege im Vierbettzimmer 8,10 DM als Tagessatz entrichtet werden. 1967 wurde das Heim um eine Pflegestation mit 20 Plätzen erweitert.

Im Juni 1965 initiierte Hans Unger in der Alten Schule den Altenclub der Arbeiterwohlfahrt, den er fortan zusammen mit Thea Urban leitete. Im gleichen Sommer gab der Ortsverein 17 Gögginger Kindern die Gelegenheit zur Erholung in Bruneck/Südtirol.

Der Bezirksverband Schwaben der Arbeiterwohlfahrt feierte am 30. August 1969 im ZNFG-Saal das fünfzigjährige Bestehen des Wohlfahrtsverbandes in Deutschland. Neben dem Bezirksvorsitzenden Alois Strohmayr sprachen die Bundesvorsitzende Lotte Lemke und der Landesvorsitzende Hans Weinberger.

 

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