Mutter-Kind-Kur

Neben den Kreisverbänden leistet auch der Bezirksverband Hilfen bei der Vermittlung von Mutter-Kind-Kuren. Durchschnittlich vermittelte der AWO Bezirksverband Schwaben e. V. jährlich rund 60 Mütter mit ihren Kindern in qualifizierte Kurmaßnahmen. Trotz drastischer Einsparungsverfügungen im Bereich Rehabilitation bei Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern auf der Grundlage des sogenannten Wachstumsförderungsgesetzes kam es im Bereich der Mutter-Kind-Kuren kaum zu Einbrüchen in der Nachfrage. Einschneidend waren aber die Verkürzung der Regelkurdauer von vier auf drei Wochen und die Verlängerung der Wartefrist von verordneten Kuren zur nächsten von drei auf vier Jahre.

Katastrophale Auswirkungen hatten die Einsparungen auf die Durchführung von Kindererholungsmaßnahmen durch die Kreisverbände. Diese anerkannten und ärztlich begleiteten Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge für Kinder wurden von den Krankenkassen ab dem Jahr 1997 nicht mehr gefördert. Sie konnten in gewissem Maße nur dadurch aufrecht erhalten werden, dass die „Kartei der Not“, das Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen, einsprang und diese soziale Arbeit förderte.

Die Stadtranderholung wurde nur im Kreisverband Aichach-Friedberg unter der Federführung des Ortsvereins Kissing weiter organisiert. Nach der Streichung staatlicher Förderung musste die dreiwöchige Seniorenerholung der Arbeiterwohlfahrt ganz eingestellt werden.