Jugendwohnheim Kempten 1952

Nachdem kurzfristig zu überbrückende Finanzierungsschwierigkeiten die Fertigstellung verzögert hatten, fand am 6. Juli 1952 die Eröffnungsfeier des Jugendwohnheims in der Keselstraße 37 statt. Mit dem Heim versuchte der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt, eine erschwingliche Unterkunft für auswärtige Jugendliche zu bieten, die in Kempten arbeiteten bzw. ausgebildet wurden.

92 Jugendliche konnten im Heim untergebracht und verpflegt werden. Daneben bot das Haus Räume für Jugendgruppen und die Nähstube des Ortsvereins. Über viele Jahre hinweg diente das Heim auch als Veranstaltungsort der Arbeiterwohlfahrt.

Mitte der 1960er Jahre diente das Jugendwohnheim als Unterkunft für junge Menschen, die sich im Rahmen des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes (IJGD) für mehrere Wochen zur unentgeltlichen Mitarbeit im Kemptener Stadtkrankenhaus verpflichtet haben. 1967 reisten sie beispielsweise aus Dänemark, Frankreich, Spanien und der Tschechoslowakei an. Der Heimleiter Kurt Weber bemühte sich, den Gästen das Allgäu durch ein Ausflugsprogramm näher zu bringen.

 

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