Am 27. März 1966 wurde der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt in Burlafingen gegründet. Erster Vorsitzender war Johann Czermak. Nach ihm führte Jakob Wagner den Ortsverein. Das Ortsvereinsleben war geprägt von Geselligkeit und sozialer Arbeit. Im besonderen waren die Muttertagsfeiern, Reisen und Ausflüge sowie die Weihnachtspäckchenaktionen herauszustellen. Zudem existierte im Verein eine Gymnastikgruppe und es wurden Bastelkurse angeboten.

Gründungsversammlung des Ortsvereins Gerlenhofen 1952

Diese Chronik des Ortsvereins Gerlenhofen speist sich weitgehend aus dem Festschrifttext von 2002. Ulrich Seitz schrieb dort: Von wem letztlich die zündende Initiative ausging, wer mithalf, liegt bereits im Dunkel. Doch trafen sich am 21. Juni 1952 27 Frauen und Männer im Saal des Gasthofs „Hirsch", zur Gründungsversammlung. Robert Böser wurde zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Helfen wollte man „aus dem Geiste des freiheitlichen demokratischen Sozialismus, der Solidarität" heraus, in Selbsthilfe „Wohlfahrtspflege" betreiben. So lässt es der alte Satzungstext wissen. Der Verein wächst rasch.

Im Jahr 1958 wurde unter dem Leitspruch „Mensch sein, heißt helfen" der AWO Ortsverein Nersingen-Leibi gegründet. Die Anregung dazu kam von August Hanel. Dem Verein traten zur Gründung 77 Mitglieder bei. Als Gründungsvorsitzender wurde Karl Sigmund gewählt. Ihm folgte von 1959 bis 1966 Josef Beier und von 1966 bis 1968 Rosa Wehrsinger. Ab 1968 versah Michael Hügel das Amt des Ortsvereinsvorsitzenden in Nersingen. Neben der Hilfs- und Betreuungsarbeit waren Kinder- und Seniorenerholungen, Faschingsbälle und Gartenfeste für Kinder und Erwachsene besondere Aktivitäten des Ortsvereins.

Im Januar 1972 konnte für Ober- und Unterelchingen ein eigener Ortsverein gegründet werden. Bis dahin engagierten sich die Elchinger Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt im Ortsverein Thalfingen. Erster Ortsvereinvorsitzender wurde Anton Teufel. Im Vorstand waren weiter vertreten: Zweiter Vorsitzender H. Müller, Kassier H. Reuter, Schriftführer G. Scharnke sowie die Beisitzer Ottenschläger, Löwitsch, Seitz und Ganster. Als Revisoren wurden B. Brüstle und Novosat gewählt.

Anfang der 1950er Jahre war die Arbeiterwohlfahrt in Pfaffenhofen an der Roth vertreten. Der Ortsverein wurde offiziell 1957 gegründet. Nach anderen Berichten bestand bereits 1952 im Kreisverband Neu-Ulm Land neben Weißenhorn und Senden eine Gliederung der Arbeiterwohlfahrt in Pfaffenhofen. Die Schwerpunkte der Arbeit vor Ort lagen in der Kinder- und Altenerholung und der Betreuung und Seniorinnen und Senioren.

Kindererholung des Ortsvereins Pfuhl 1959

Es begann am 8. Mai 1953, als zehn engagierte Frauen und Männer den Ortsverein Pfuhl gründeten, um vor Ort aktive Hilfe zu leisten. Zum Ortsvereinsvorsitzenden wurde Karl Berner gewählt, der das Amt bis 1958 bekleidete. In den ersten Jahren wurden regelmäßig Lebensmittelpakete an notleidende Bürger und kinderreiche Familien verteilt. Gustav Pfeiffer führte den Ortsverein von 1959 bis 1961. In seiner Amtszeit konnten ab dem Jahre 1959 Kinder in Ferienerholung geschickt werden. Zudem organisierte die Arbeiterwohlfahrt unter anderem Nachhilfeunterricht und Nähkurse. Auch kulturell war der Ortsverein aktiv. So gründete die Pfuhler Arbeiterwohlfahrt 1960 eine Jugendtheatergruppe, der einzigen im Neu-Ulmer Landkreis. Die Ortsvereinsvorsitzenden in Pfuhl waren von 1961 bis 1968 Theo Witek und ab 1969 Hans Moser.

Der im Jahr 1950 gegründete Ortsverein Senden-Ay wurde von 1950 bis 1954 von Karl Fritz geführt. Danach fungierten von 1955 bis 1977 Raimund Schneider und ab 1977 Rudolf Frieb als Ortsvereinsvorsitzende. Zu besonderen Aktivitäten des Ortsvereins entwickelten sich die Hilfen in sozialen Angelegenheiten und Notfällen für alle Mitbürger, insbesondere der Betreuung von älteren und kranken Menschen, Zuwendungen für behinderte Kinder und Unterstützung sozialer Institutionen. Daneben organisierte und bezuschusste die Sendener Arbeiterwohlfahrt Erholungsmaßnahmen bzw. Freizeiten für Kinder und Senioren von ein- bis mehrwöchiger Dauer sowie Veranstaltungen für Kinder und Senioren. Im Rahmen der Seniorenbetreuung wurde 1967 ein Altenclub gegründet, dessen Arbeit monatliche Zusammenkünfte und Aktivitäten prägten.

Der Ortsverein Straß wurde am 21. Mai 1954 gegründet. Vorsitzende waren von 1954 bis 1972 Norbert Raschendorfer und von 1973 bis 1974 Gerhard Tripke. Ab 1975 führte Günther Pillich den Ortsverein. In den Jahren seit der Gründung entwickelten sich die Betreuung älterer Mitbürger mit Altennachmittagen, Seniorenausflügen, Seniorenerholungen und -veranstaltungen, die Hilfe und Verteilung von Weihnachtspäckchen für sozial schwache Menschen sowie die Betreuung behinderter Kinder und Erwachsener zu Arbeitsschwerpunkten des Ortsvereins. Daneben nahm die Arbeiterwohlfahrt aktiv am Vereinsleben der Gemeinde Nersingen-Straß teil.

Der Ortsverein Thalfingen der Arbeiterwohlfahrt wurde am 8. Mai 1954 gegründet. Als im Mai 1974 das zwanzigjährige Jubiläum gefeiert wurde, konnte der Ortsvereinsvorsitzende Franz Andraschko im Beisein des bayerischen Landesvorsitzenden Karl Herold für die ersten zwei Jahrzehnte Bilanz ziehen. Bis dahin erfüllte der Ortsverein seine sozialen Aufgaben und schaffte es, etwa 300 Kindern und Erwachsenen einen Erholungsurlaub zu ermöglichen. Die Betreuung von Seniorinnen und Senioren konnte aufgebaut werden, die mit der Gründung eines Altenclubs erweitert werden sollte. Zudem betreute eine Elterngruppe der Arbeiterwohlfahrt Kinder im örtlichen Kindergarten.

Himmelfahrtausflug des Altenheims Weißenhorn

Der Ortsverein Weißenhorn wurde 1949 gegründet und von Ernst Mietz geführt. 1951 wurde Hermine Gundel zur Ersten Vorsitzenden des Ortsvereins Weißenhorn gewählt. Sie gab den Vorsitz des Ortsvereins bereits 1953 ab, blieb aber in der Arbeiterwohlfahrt aktiv. Albert Jaschke übernahm bis 1971 das oberste Vereinsamt. Danach leitete Herbert Maxelon bis 1989 als Vorsitzender den Ortsverein.