Nach der Bildung des Bezirksverbandes Schwaben, sowie Gründung der Ortsvereine Marktoberdorf (1947) und Obergünzburg (1948), beide zum damaligen Landkreis Marktoberdorf gehörend, waren die Voraussetzungen dafür geschaffen, den Kreisverband Marktoberdorf zu konstituieren. 16 Jahre lang, von der Gründung 1948 bis zu seinem Tod 1964, leitete Karl Cermak als Vorsitzender den Kreisverband Marktoberdorf der Arbeiterwohlfahrt.

Am 12. Juli 1947 wurde der Ortsverein Marktoberdorf gegründet. Unter anderen gehörten zu den Gründungsmitgliedern: Hans Adolf, Hermine Bräth, Karl Cermak, Erwin Drechsel, Hans Hoschka, Franz Link, Felix Ostler. Zum ersten Ortsvorsitzenden wurde Erwin Drechsel gewählt, der dieses Amt bis 1952 innehatte. Mit der Gründung des Ortsvereins sollte in der schweren Nachkriegszeit die Hilfe und Betreuung sozial schwacher Personen und Familien gefördert werden.

1948 wurde der Ortsverein Obergünzburg gegründet. Gründungsmitglieder waren Josef Klust, Karl Winter und Emma Erben. Von 1948 bis 1950 amtierte Karl Winter als Erster Vorsitzender. Von 1950 bis 1951 war Rudolf Hausmann Ortsvereinsvorsitzender.

In den Jahren nach Kriegsende versuchte der Ortsverein, die Not vor allem von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen zu lindern. Insbesondere wurden Lebensmitteln aus CARE-Paketen verteilt. Bereits 1950 gründete der Ortsverein einen Altenclub in Obergünzburg.