Seniorenheim Göggingen

Die Seniorenheime wandelten sich immer mehr zu Pflegeheimen, da fast nur noch pflegebedürftige Menschen in die Heime kamen. Rüstige Ältere fanden außerhalb der Heime eine Wohnalternative. Die AWO reagierte darauf. 1999 waren fast 70 % der Heimplätze in den Pflegebereichen angesiedelt. Durch die Leistungsbestimmungen der Pflegeversicherung mussten in der stationären wie auch der ambulanten Altenhilfe verstärkt verwaltungstechnische Aufgaben bewältigt werden. Auch die Qualitätssicherungsmaßnahmen brachen einen stark erhöhten Handlungsbedarf mit mehr Personalbindung mit sich. Zwar wurden in den Einrichtungen der schwäbischen AWO insbesondere die Qualitätsstandards erfüllt, doch kam es zu einer angespannten Lage bei der Finanzierung.

 

Wohnanlagen mit „Betreutem Wohnen“ in Aichach, Aindling, Höchstädt, Krumbach, Memmingen und Schwabmünchen wurden vom Bezirksverband seit 1995 übernommen. Bedingt durch das Alter der Häuser und nicht zuletzt durch die neuen Qualitätsforderungen wurden in den Seniorenheimen der AWO beträchtliche Renovierungsarbeiten durchgeführt, Neu- und Erweiterungsbauten erstellt, teilweise auch von Seniorenwohnanlagen. Neue Häuser sind 1981 in Immenstadt und 1998 in Aindling hinzugekommen. Die Häuser in Gersthofen, Neugablonz, Weißenhorn und Neu-Ulm wurden durch Neubauten ersetzt bzw. ausgebaut. Die Neubauten der Seniorenheime Krumbach und Göggingen waren in Arbeit.

Ort der Einrichtung Eröffnung/ Ausbau   Ort der Einrichtung Eröffnung/ Ausbau
Gersthofen 1952/ 1989   Augsburg-Herrenbach 1968
Schwabmünchen 1952/ 1978   Bobingen 1971
Neu-Ulm 1954/ 1998   Höchstädt a.d.Donau 1972
Krumbach 1955/ 2000 (in Bau)   Lindenberg i.A. (Wohnheim) 1973
Kempten 1956/ 1971   Memmingen 1973
Weißenhorn 1958/ 1997   Aichach 1976
Augsburg-Göggingen 1962/ 2000 (in Bau)   Friedberg 1977
Kaufbeuren-Neugablonz 1962/ 1995   Immenstadt 1981
Augsburg-Haunstetten 1964   Aindling 1998