Kurt Weber

Nach der Gründung des Ortsvereins Kempten wurde auch ein Kreisverband gebildet. Der erste Kreisvorsitzende war Andreas Homanner (1946-1959), auf den Josef Wohlrab (1959-1968) und Kurt Weber (1968-1992) folgten. Kreisgeschäftsführer waren in den 1960er Jahren Georg Fähnle und in den 1970er Jahren Horst Bittner. Dem Kreisverband gehörten neben dem Ortsverein Kempten auch die Ortsvereine Durach, St. Mang und Waltenhofen an.

Jugendwohnheim Kempten 1952

Nachdem kurzfristig zu überbrückende Finanzierungsschwierigkeiten die Fertigstellung verzögert hatten, fand am 6. Juli 1952 die Eröffnungsfeier des Jugendwohnheims in der Keselstraße 37 statt. Mit dem Heim versuchte der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt, eine erschwingliche Unterkunft für auswärtige Jugendliche zu bieten, die in Kempten arbeiteten bzw. ausgebildet wurden.

Bergheim Rechtis nach der ersten Erweiterung

Schon bald nach der Inbetriebnahme 1949 hatte sich das Bergheim Rechtis angesichts der hohen Nachfrage – nicht nur Kinder aus dem Kreisverband sondern aus ganz Deutschland, insbesondere aus dem Ruhrgebiet, kamen hierher zur Erholung – als zu klein erwiesen, so dass bald ein Erweiterungsbau geplant wurde. Die Bauarbeiten zum Erweiterungsbau begannen aber erst 1953, obwohl schon an den Pfingstfeiertagen des Jahres 1948 Michael Wittmann mit den ersten Planungen begonnen hatte. Wittmann übernahm ehrenamtlich nicht nur die gesamte Bauleitung, sondern, zusammen mit seinem Sohn Michael, auch die Bauausführung in den folgenden Jahren.

Im Oktober 1956 nahm der Bezirksverband in der Lenzfrieder Straße 30 ein Bürger- und Altenheim mit 100 Betten in Betrieb. Der erste Tagessatz betrug 4,60 DM. Zu den langjährigen Leitern gehörten Selma Steinbach (1960-1974) und danach Ulrich Elser.

Die damals noch selbständige Gemeinde St. Mang ließ 1970 auf dem Gelände des alten Feuerwehrhauses am Kreuzbergele für 325000 DM einen Kindergarten in Fertigbauweise für vier Betreuungsgruppen errichten. Der vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt betriebene Kindergarten nahm im Februar 1971 seinen Betrieb auf. Drei Kindergärtnerinnen und zwei Helferinnen betreuten die 138 aufgenommenen Kinder.