Der Kreisverband Wertingen wurde 1949 gegründet. Unter der 1952 bis 1972 amtierenden Kreisvorsitzenden Angela Langer wurden im Kreisverband zunächst die Ortsvereine Westendorf, Blankenburg, Markt und 1959 Herbertshofen gegründet. Allerdings verringerte sich die Zahl der Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband dann stetig, da viele aufgrund mangelnder Arbeitsmöglichkeiten aus dem Landkreis Wertingen zumeist in den Raum Augsburg umzogen. In der Folge lösten sich die kleinen Ortsvereine Blankenburg und Markt auf. Blankenburg blieb als Stützpunkt bei Westendorf und Markt bei Herbertshofen.
Stand in den Anfangsjahren des Kreisverbandes die Linderung der Nachkriegsnot im Vordergrund, so widmete sich die Arbeiterwohlfahrt in den folgenden Jahren schwerpunktmäßig der Seniorenerholung, Kindererholung und Krankenbetreuung. Mit dem Geld, das Sammlungen und Benefizveranstaltungen einbrachten, wurden Erholungsmaßnahmen für Kinder, Mütter und betagte Menschen bezuschusst. Kinder konnten Ferien zunächst in Rechtis, dann Scheffau, Niederraunau, Dinkelscherben und zuletzt in Südtirol verbringen. Mütter reisten nach Dorfen, Senioren nach Scheffau, Kempfenhausen und Legau. 1962 konnte in Meitingen ein Altenclub mit abwechslungsreichem Programm aufgebaut werden, etwas später auch in Herbertshofen. Die Ortsvereine widmeten sich zudem der Krankenhilfe.
Im Rahmen der Gebietsreform von 1972 wurde der Landkreis Wertingen aufgelöst und die Gemeinden den Landkreisen Dillingen an der Donau und Augsburg zugeordnet. Mit der Auflösung des Landkreises Wertingen wurde 1972 auch der Kreisverband Wertingen der Arbeiterwohlfahrt aufgehoben. Der Ortsverein Wertingen und der Ortsverein Pfaffenhofen wurden dem Kreisverband Dillingen an der Donau zugeordnet. Drei Ortsvereine des Kreisverbandes Wertingen (Herbertshofen, Meitingen und Westendorf) wurden dem erweiterten Kreisverband Augsburg-Land angegliedert.