Alfons Schier

1983 wählte die Krumbacher Kreiskonferenz einen neuen Vorstand. Josef Matzka kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nach langjähriger Amtszeit nicht mehr zum Vorsitzenden. Neuer Kreisvorsitzender wurde Alfons Schier. Stellvertreter blieben Franz Nodes aus Thannhausen, Schriftführer Karl Harder und Kassier Joachim Grahl. Als Beisitzerinnen und Beisitzer im neuen Kreisvorstand fungierten Werner Gloning, Rosa Harder, Herbertine Heider, Josef Jungwirth und Georg Schmid. Josef Matzka wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der Kreisverband zählte 390 Mitglieder. (Die Krumbacher Arbeiterwohlfahrt vor 1980....) Im Oktober 1983 bot die Arbeiterwohlfahrt eine neue Dienstleistung an. Unter dem Motto „Wir helfen, beraten und schaffen Kontakte“ richtete der Ortsverband Krumbach einen Mobilen Sozialen Hilfsdienstes (MSHD) ein. Georgine Schmid wurde erste ehrenamtliche Halbtagskraft. Sie wollte zur Stelle zu sein, wenn ältere und kranke Menschen im Altlandkreis Krumbach Unterstützung bei der Alltagsbewältigung brauchten, beispielsweise durch Mithilfe im Haushalt, Einkaufsdienste, Besorgungen oder Begleitung bei Behördenangelegenheiten. Eine Krankenpflege war allerdings noch nicht vorgesehen. Möglich machte diese Einrichtung die Dr.-Willi-Knoll-Stiftung. Der Krumbacher Fabrikant hatte verfügt, dass nach seinem Tod Pachteinnahmen der Firma für bedürftige Menschen weitergegeben werden sollen. Davon profitierte auch die Arbeiterwohlfahrt, die so den kostenlosen Hilfsdienst einrichten konnte.

Zivildienstleistende der AWO Krumbach

Ab 1990 richtete der Bezirksverband Schwaben und der Kreisverband eine AWO-Sozialstation in Krumbach ein. Zunächst begannen drei qualifizierte Frauen mit der ambulanten Kranken- und Altenpflege. Die ambulante Krankenpflege ergänzte den „Mobilen Sozialen Hilfsdienst“ und „Essen auf Rädern“, mit denen die ersten Schritte zur häuslichen Betreuung eingeleitet worden waren. Die Trägerschaft des neuen Dienstes lag beim AWO-Bezirksverband Schwaben. Die Kosten für die nötigen Anschaffungen teilten sich der Bezirk mit zwei Dritteln und der Ortsverein Krumbach mit einem Drittel, wobei der Ortsverband auch eine Ausfallbürgschaft übernahm.

Hilfe durch die AWO Krumbach

Im Vorfeld des 50-jährigen Jubiläums, das 1999 gefeiert werden konnte, bestand der AWO Kreisverband Krumbach aus drei Ortsvereinen. Diese waren Neuburg a.d. Kammel mit dem Vorsitzenden Karl Harder, Thannhausen mit dem Vorsitzenden Josef Hubertz und Krumbach mit dem Vorsitzenden Werner Gloning. Der Mitgliederstand betrug 450.

Der 1949 gegründete Ortsverein Thannhausen wurde von 1977 bis 1990 von Franz Nodes geführt. Von 1990 bis 1994 übernahm Kurt Däubler des Vorsitz. In den 1980er und 1990er Jahren bestimmten „Essen auf Rädern", „Mobiler Hilfsdienst", die Kindererholung sowie die Betreuung der älteren Mitbürger die Arbeit des Thannhauser Ortsvereins. Der Ortsverein kümmerte sich nicht nur um Thannhausen, sondern war für den östlichen Altlandkreis Krumbach zuständig.

Im April 1989 initiierte Marktgemeinderat Karl Harder, der ehemalige Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt im Oberallgäu und Leiter des Altenclubs Thannhausen, einen Altenclub in Neuburg an der Kammel. Der neue Altenclub der Arbeiterwohlfahrt wollte monatliche Treffen für die Seniorinnen und Senioren aus allen Ortsteilen organisieren. Als Clublokal wurde das Gasthaus Jekle vorgesehen. In den Clubvorstand wurden Walter Feroudy, Karl Harder (Clubleiter), Rosa Harder, Anton Jäger, Edith Jekle und Eugen Schaumann gewählt.