Epochen
1920-1933
Aus Solidarität mit den Arbeitern gegründet
Am 13. Dezember 1919 wurde die Arbeiterwohlfahrt als Hilfsorganisation gegen die Nachkriegsnot gegründet. Sie war in der Sozialdemokratischen Partei zunächst als Hauptausschuss für Wohlfahrtspflege integriert. 1920 wurde auch die Bezeichnung "Arbeiterwohlfahrt" geprägt. Die treibende Kraft bei der Gründung der Arbeiterwohlfahrt war die Leiterin des Frauensekretariats beim Parteivorstand der SPD, Marie Juchacz.
1946 - 1951
Mangel prägte die Anfangsjahre
Die Situation, in der er Aufbau stattfinden sollte, war in wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Hinsicht katastrophal. Am Ende des von den Nationalsozialisten begonnenen und selbstzerstörend geführten Zweiten Weltkriegs war Deutschland ein in Besatzungszonen geteiltes Land ohne politische Souveränität. Die Menschen mussten, nur durch eine bedingt funktionsfähige Zivilverwaltung unterstützt, Probleme gigantischen Ausmaßes bewältigen.
1952 - 1979
Deshalb war das Kindererholungsprogramm so wichtig
Die Arbeiterwohlfahrt organisierte seit ihrer Wiedergründung Maßnahmen zur Kindererholung. Zunächst konnten körperlich geschwächte Kinder sich in heimischen Ferienhäusern der Arbeiterwohlfahrt oder befreundeter Organisationen erholen, alternativ an Stadtranderholungen teilnehmen. Ab Anfang der 1960er Jahre organisierte die Arbeiterwohlfahrt in Schwaben, ausgehend vom Kreisverband Kaufbeuren, Ferienverschickungen nach Südtirol. Neben dem Gestalten einer gemeinschaftlichen Ferienzeit war die Kräftigung der Kinder Ziel der Maßnahmen.
1980-er & 1990-er Jahre
Pflegeversicherung verändert die Altenhilfe
Die Altenhilfe der AWO befand sich in den 1980er und verstärkt in den 1990er Jahren, insbesondere durch die Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995, in einem elementaren Wandlungsprozess mit weitreichenden Veränderungen.
2000-er Jahre
Bezirksverband: Struktur verändert, Arbeitsfelder angepasst
Die Zahl der Kreisverbände im Bezirksverband Schwaben verringerte sich auf 14. Die Kreisverbände Mindelheim und Memmingen schlossen sich 2004 zu einer arbeitsfähigen Gliederung - dem Kreisverband Memmingen-Unterallgäu - zusammen. Ebenso fusionierten die Kreisverbände Kaufbeuren, Füssen und Marktoberdorf zum neuen Kreisverband Kaufbeuren und Ostallgäu mit zwei Geschäftsstellen in Kaufbeuren und Marktoberdorf.