Im Jahr 1958 erstellte der Bezirksverband Schwaben ein fünfstöckiges Arbeitnehmerwohnheim („August-Bebel-Haus“) mit 68 Plätzen in der Wagenseilstraße 10.
Im Jahr 1960 begann der Bezirksverband unter großen finanziellen Schwierigkeiten mit dem Bau eines Altenheims mit 106 Betten im Bereich des alten Lagers „Riederloh“ am Riederlohweg 10. Am 26. Januar 1962 wurde das Haus eingeweiht und zum 1. Februar in Betrieb genommen. Das Heim wurde von Gertrud Schubert bis Mitte 1968 geleitet. Ihre Nachfolgerin Sieglinde Bendel hatte bis 1996 die Leitung inne.
Der erste Tagessatz im Wohnbereich betrug 8,80 DM. Um Kosten zu sparen reinigten in der Anfangszeit ehrenamtliche Helfer der Ortsvereine Kaufbeuren und Neugablonz das Gebäude. Am 2. Mai 1974 wurde mit der Errichtung einer Sozialstation auch mit der Aktion "Essen auf Rädern" begonnen. Während die Sozialstation schon bald wieder aufgegeben werden musste, war die mit 20 Teilnehmern begonnene Aktion "Essen auf Rädern" sehr nachgefragt und stieß im Jahr 1980 mit 135 belieferten Teilnehmern an ihre Belastungsgrenze. Eine Ergänzung des Altenheims war der 1974 begonnene und 1977 fertiggestellte Bau einer Seniorenwohnanlage mit 26 Wohnungen (19 Einzel- und 7 Zweizimmerapartments) am Riederlohweg 12. Im Altenheim reduzierte der Bezirksverband die Bettenzahl durch Umwandlung von Doppel- in Einzelzimmer auf 70 Plätze.
Dank der Zuschüsse der Stadt Kaufbeuren in Höhe von 60000 DM und der Mittel des Landesaltenplans konnte der Kreisverband 1975 ein Altenzentrum für rund 100 Gäste im Schraderhaus einweihen. Die vom Kreisverband verwaltete Altentagesstätte sollte dazu beitragen, älteren Menschen bedarfs- und situationsorientierte Hilfe in allen Lebensbereichen anzubieten. Das Zentrum mit seinem abwechslungsreichen Programm wurde bald rege in Anspruch genommen. Es war werktags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Mitglieder des Ortsvereins Kaufbeuren bewirtschafteten die Begegnungsstätte.
In den Gemeinden Dösingen (1974) und Kaltental-Osterzell (1974) bzw. in den Kaufbeurer Stadtteilen Oberbeuren (1969) und Hirschzell (1979) baute und betrieb der Bezirksverband Kindergärten. Er wurde dabei von den jeweiligen Ortsvereinen unterstützt.