Die Aktivitäten des Kreisverbandes Illertissen konzentrierten sich in den Jahren bis etwa 1960 weiterhin auf die Unterstützung Hilfsbedürftiger. CARE-Pakete, Lebensmittel, alte und neue Kleidungsstücke wurden an Bedürftige verteilt. Jährlich zu Weihnachten erhielten kinderreiche Familien, alleinstehende und minderbemittelte Seniorinnen und Senioren Geschenke.
Nach und nach nahm der Kreisverband die Kinderferienerholung in Angriff. Während bis 1968 nur maximal 18 erholungsbedürftige Kinder jährlich verschickt wurden, fanden von 1972 bis 1982 insgesamt 1354 Kinder Erholung. Von 1969 bis 1976 fuhren die Kinder nach Südtirol. Landschaft und Klima befanden die Betreuern als sehr geeignet für Erholungsaufenthalte. Jedoch war der Anfahrtsweg von fast sieben Stunden sehr lang. Der Kreisvorstand beschloss deshalb 1977, die Erholungsmaßnahmen in geeignete Häuser in Deutschland zu verlegen.
Einen besonderen Aufschwung nahm die Altenerholung. Aufgrund der Qualität dieser Maßnahmen stieg von Jahr zu Jahr die Zahl der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren. In bescheidenem Maße wurden viele Jahre lang auch Erholungen für Mutter und Kind durchgeführt.
Im Kreisverband bestanden drei Altenklubs. Diese wurden 1967 in Vöhringen, 1973 in Illertissen und 1976 in Altenstadt ins Leben gerufen. Die regelmäßigen Altennachmittage, Feiern und Ausflüge erfreuten sich seitdem eines regen Besuchs.
1971 engagierte sich der Kreisverband Illertissen bei der Suche nach Nähmaschinen für tunesische Ausbildungsbetriebe für Frauen und Mädchen. Mit Unterstützung der "Illertisser Zeitung" konnten 40 noch brauchbare Nähmaschinen beschafft und nach Tunesien gesandt werden.
Seit dem Schuljahr 1978/79 bot der Kreisverband Hausaufgabenhilfe an, um Schulpflichtigen, deren beide Eltern tagsüber berufstätig oder mit den Themen nicht vertraut waren, bei der Bewältigung des Lehrstoffs zu helfen.