Kreisverband Neu-Ulm Stadt
1947 erneut gegründet
Am 14. August 1947 erfolgte die Wiedergründung des Vereins Arbeiterwohlfahrt im Neu-Ulmer Gasthaus "Zum Schiff". Als Gründungsvorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender | Willy Saumweber |
2. Vorsitzende | Magdalene Amann |
Kassier | Fritz Schulrabe |
Schriftführerin | Anna Pfänder |
Beisitzerinnen | Anna Bantleon und Anna Imhof |
Revisoren | Fritz Rupfer und Alfred Schneider |
1948: Im Bann der Währungsreform
Die Währungsreform im Juni 1948 erschwerte die Arbeit des Ortsvereins, da die mühsam gesammelten Barmittel schlagartig entwertet wurden. Trotz Währungsreform ermöglichte die Arbeiterwohlfahrt im Sommer 16 Kindern die Teilnahme an einem Zeltlager der Falken im Karthäuser-Tal bei Nördlingen. Auch die Hilfe für entlassene Kriegsgefangene wurde mühevoll aufrechterhalten.
Ab 27. Juli 1948 war der Verein auch im Wohlfahrtsausschuss der Stadt Neu-Ulm vertreten und konnte an Zuschüssen partizipieren. Die Arbeiterwohlfahrt steigerte ab November 1948 ihre Bemühungen, nachdem in Neu-Ulm ein Entlassungslager für bayerische Kriegsheimkehrer errichtet worden war.
Die gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Ulm stellte der Arbeiterwohlfahrt gegen mäßige Miete einen Raum zur Verfügung, in dem mit viel Eigenleistung eine Nähstube eingerichtet werden konnte. Die Grundlage bildeten zwei 1933 von den Nationalsozialisten beschlagnahmte und nun zurückerhaltene Nähmaschinen aus der früheren Nähstube der Arbeiterwohlfahrt. Die neue Nähstube konnte am 20. September 1948 eröffnet werden. In ihr wurden in ehrenamtlicher Arbeit gespendete Kleidungsstücke instandgesetzt, um sie an Bedürftige weiterzureichen.
An der Lotterie der Arbeiterwohlfahrt und der Sammlung zugunsten von Betroffenen der Währungsreform, initiiert vom Bayerischen Landtag, beteiligte sich der Ortsverein mit großem Erfolg. Zu Weihnachten konnten 120 bedürftige Familien mit Lebensmittel- und Kleiderpaketen unterstützt werden.
1949: Vorstand gewählt, Spenden gesammelt
Die Jahresversammlung am 10. März 1949 wählte den Vorstand neu:
1. Vorsitzender | Willy Saumweber |
2. Vorsitzender | Robert Mackh |
Kassier | Fritz Schulrabe |
Schriftführerin | Anna Pfänder |
Nähstubenleiterin | Lina Amann |
Beisitzerinnen und Beisitzer | Anna Bantleon, Marianne Egger, Anna Imhof, Elisabeth Mackh und Peter Schöllhorn |
Revisoren | Fritz Rupfer und Alfred Schneider |
Aus dem Orts- wurde ein Kreisverband
Mit Bildung der AWO-Kreisverbände im Jahr 1950 wurde der vormalige Ortsverein als Kreisverband Neu-Ulm-Stadt umbenannt. Das Betreuungsgebiet war der Stadtkreis Neu-Ulm. Der Kreisverband hatte 59 Mitglieder, 18 Frauen und 41 Männer. Dem Vorstand gehörten nun an:
1. Vorsitzender | Willy Saumweber |
2. Vorsitzender | Robert Mackh |
Kassier | Fritz Schulrabe |
Schriftführerin | Anna Pfänder |
Nähstubenleiterin | Lina Amann |
Beisitzerinnen und Beisitzer | Anna Bantleon, Marianne Egger, Ottilie Glasbrenner, Anna Imhof, Elisabeth Mackh, Alfred Schneider, Peter Schöllhorn und Magda Trommer |
Revisoren | Hans Eitle und Fritz Rupfer |
1951: Viele Projekte linderten die Not
Die Jahresversammlung des Kreisverbandes Neu-Ulm Stadt wählte im März 1951 in der Gaststätte "Bräustüble" einen neuen Vorstand, da der bisherige Vorsitzende Willy Saumweber vom Vorsitz zurücktrat. Nun amtierten:
1. Vorsitzender | Alfred Schneider |
2. Vorsitzende und Nähstubenleiterin |
Lina Amann |
Kassier | Fritz Schulrabe |
Schriftführerin | Anna Pfänder |
Beisitzerinnen und Beisitzer |
Anna Bantleon, Klara Beck, Anna Imhof, Elisabeth Mackh, Willy Saumweber und Peter Schöllhorn |
Revisoren | Hans Eitle und Fritz Rupfer |