Stadtranderholung für Senioren Friedberg 1961

Durch die Gebietsreform von 1972 wurde in Bayern eine geänderte Landkreisstruktur festgelegt. Dabei wurde der neue Landkreis Aichach-Friedberg geschaffen. 1974 schlossen sich die beiden Kreisverbände der Arbeiterwohlfahrt zum Kreisverband Aichach-Friedberg zusammen. Die Zahl der Mitglieder stieg im Kreisverband Aichach-Friedberg von 1974 bis 1979:

Jahr Mitgliederzahl       Jahr Mitgliederzahl
1974 736   1977 961
1975 744   1978 1045
1976 765   1979 1140

 

 

 

 

Schon ab den 1950er Jahren veranstaltete der 1947 gegründete Ortsverein Friedberg Stadtranderholungen für Kinder und Senioren. Diese organisierte die Arbeiterwohlfahrt bis in die 1970er Jahre in Kooperation mit den Sportfreunden Friedberg in deren Vereinsanlage im Osten Friedbergs.

Ohne Erfolg versuchte der Ortsverein Friedberg schon in den 1950er Jahren, ein Altenheim in Friedberg zu errichten. Erst dem Kreisvorsitzenden Max Kreitmayr gelang es, den Bezirksverband Schwaben vom Ankauf des 1973 gebauten und in Konkurs gegangenen Hotels Stadt Friedberg an der Rothenbergstraße 37 zu überzeugen. Nachdem 1976 der Stadtrat das siebenstöckige Gebäude freigegeben hatte, konnte es nach Umbaumaßnahmen am 4. Juli 1977 als Alten- und Pflegeheim mit 102 Betten eingeweiht werden.

Das neue Heim blieb ähnlich einem Hotel ausgestattet. Eine moderne Küche und ein gemütlicher Speisesaal waren vorhanden. Teeküchen, Tagesräume und Bierstüberl konnten genutzt werden. Im ersten Stock des Hauses war ein Schwesternzimmer rund um die Uhr mit Pflegekräften besetzt. Die Zimmer waren mit Bad und Toilette sowie mit Telefon, Rufanlage und Antennenanschluss ausgestattet. Die Einzelzimmer hatten eine Größe von 24 m2 bis 31 m2, die Appartements für Ehepare 48 bis 50 m2. Der erste Tagessatz betrug im Wohnbereich 31 DM.

 

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