Himmelfahrtausflug des Altenheims Weißenhorn

Der Ortsverein Weißenhorn wurde 1949 gegründet und von Ernst Mietz geführt. 1951 wurde Hermine Gundel zur Ersten Vorsitzenden des Ortsvereins Weißenhorn gewählt. Sie gab den Vorsitz des Ortsvereins bereits 1953 ab, blieb aber in der Arbeiterwohlfahrt aktiv. Albert Jaschke übernahm bis 1971 das oberste Vereinsamt. Danach leitete Herbert Maxelon bis 1989 als Vorsitzender den Ortsverein.

In den ersten Jahren der Arbeiterwohlfahrt Weißenhorn wurde insbesondere Hilfe für Spätheimkehrer, Kranke und andere Notleidende geleistet, dazu Geld- und auch Sachspenden z.T. von amerikanischen Spenden und von eigenen Sammlungen ausgegeben. Der Ortsverein organisierte Weihnachtsfeiern und Kinderfeste. Im Jahre 1953 wurde erstmals eine Kinderferienerholung organisiert.

1956 wurde im Rahmen des Kreisverbandes ein Bauausschuss gegründet, der die Aufgabe übernahm, erneut Vorbereitungen für den Bau eines Altenheimes in Weißenhorn zu treffen. Diesem Ausschuss gehörten an: Ernst Mietz, 2. Kreisvorsitzender Karl Fritz, Ortsvorsitzender Albert Jaschke, Stadtrat Mateyka, Kreistagsmitglied Franz Faulhammer und als Frauenvertreterinnen Frau Mateyka und Frau Langer. Seitens der Stadt Weißenhorn wurde Großzügigkeit für dieses Bauvorhaben signalisiert und beim späteren Bau auch erwiesen. Am 19. Dezember 1956 war der Rohbau des Altenheimes erstellt und Richtfest konnte gefeiert werden. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden leisteten die Mitglieder des Ortsvereins, was dazu führte, dass der finanzielle Rahmen des Projektes nicht gesprengt wurde. Zudem war ein hohes Maß an politischem Engagement nötig, Zuschüsse für den Bau beizubringen. Am 8. September 1958 war das Altenheim fertiggestellt und am 4. Oktober 1958 wurde das Altenheim in der Hagenthaler Straße 99 vom Träger, dem Bezirksverband Schwaben der Arbeiterwohlfahrt, eröffnet. Das mit einem Gesamtkostenaufwand von 530000 DM errichtete Heim hatte insgesamt 80 Betten in 20 Einzel- und 30 Doppelzimmern.

Als 1968 das zehnjährige Bestehen des Altersheims Weißenhorn gefeiert wurde, spendierten die Stadt und der Landkreis den Bewohnern einen Ersatz für das defekte Fernsehgerät und die Arbeiterwohlfahrt Schwaben steuerte eine neue Antenne bei.

1977 wurde auf Anregung von Hermine Gundel im Ortsverein Weißenhorn eine Altenrunde gegründet, dessen Vorsitz Herr Wohlfahrt übernahm.