Am 15. Oktober 1965 gründeten 28 Personen aus dem Stadtteil Hochfeld in der Gaststätte Paradiesgarten einen Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt, um sich eine Plattform für gegenseitige Unterstützung und Betreuung aufzubauen Die Initiative ging von Hans Kastner und Stadtrat Paul Gerold aus. Hans Kastner wurde auf der Gründungsversammlung zum Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Paul Gerold, der ehrenamtlich auch auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für die Arbeiterwohlfahrt tätig war, übernahm die Protokollführung im neuen Verein. Der Ortsverein wuchs rasch. 1970 waren es schon über 150 Mitglieder, 1980 um 300. Von 1975 an leitete Alois Kraus als Vorsitzender den Ortsverein. Er bemühte sich, den relativ hohen Altersdurchschnitt der Mitglieder zu senken.

1966 wurde der Seniorenclub Hochfeld der Arbeiterwohlfahrt ins Leben gerufen. Die Vorsitzende Irmgard Kastner leitete, unterstützt von ihrer Stellvertreterin Else Kraus, den Club. Sowohl im Seniorenclub wie auch im Ortsverein spielten die Kontaktpflege und Erholungsfahrten eine große Rolle. Etwa 100 Personen trafen sich monatlich im Vereinshaus der TG Viktoria an der Haunstetter Straße. Bei den Treffen wurden sowohl gesellige Veranstaltungen als auch Beratung und Information zu sozialpolitischen Fragen angeboten. Zum Beispiel sprach 1968 Kriminaloberinspektor Franz Bayr zum Thema: "Wie schütze ich mich vor Verbrechern?" und gab Tipps zum eigenen Schutz und zum Umgang mit Fremden. Der Club unternahm zudem kleinere und größere Ausflugsfahrten und Reisen.