Kreisverband Augsburg-Land
Neusäß: Götz wird erster Vorsitzender
Der Ortsverein Neusäß wurde am 11. November 1949 im Restaurant Lohwald unter Mitwirkung von Frau Maria Simon ins Leben gerufen; die offizielle Gründungsversammlung war am 1. Dezember 1949. Gründungsmitglieder waren: Matthias Bihler, Anna und Edmund Ertel, Clement Fritzcher, Wenzel Gössl, Ulrich Götz, Lorenz Heider, Ludwig Merbeth, Alfred Schellemann, Georg Spatz und Willy Tremper. Der Ortsverein umfasste auch die Orte Ottmarshausen und Hammel. Zum Ortsvereinsvorsitzenden wurde Ulrich Götz gewählt.
Arbeiter aus Fabriksiedlung gründen Ortsverein Gersthofen
Am 1. Februar 1948 gründeten auf Initiative des 2. Bürgermeisters Hans Sturm 22 Personen, fast nur Arbeiter aus der Fabriksiedlung, den Ortsverein Gersthofen der Arbeiterwohlfahrt. Zum Ersten Ortsvereinsvorsitzenden wählten sie Alfons Pfiffner. Die Gründung erfolgte, obwohl die Arbeiterwohlfahrt in Gersthofen als Verband noch nahezu unbekannt war und nach Verbot und Krieg kaum Anreize bot. Dementsprechend fand die Organisation nur eine langsame Verbreitung nach Süden ins Gersthofer Ortszentrum.
Adelsried gründete 1974 Ortsverein
Der Ortsverein Adelsried wurde am 21. Mai 1974 gegründet. Bei der Gründung hatten sich schon 35 Mitglieder dem Verein angeschlossen. Dem Gründungsvorstand gehörten an:
1. Vorsitzende | Edith Steuer | 2. Vorsitzender | Viktor Beckert | |
Kassier | Günther Schäfer | Schriftführer | Heinz Steuer | |
Beisitzerin | Katharina Schmidt | Revisor | Oskar Kirchberger | |
Beisitzer | Stefan Weingärtner | Revisor | Florian Zitzler |
Katharina Schmidt schied Ende 1974 aus dem Vorstand aus. Für sie arbeitete ab 9. März 1975 Gerda Egger im Vorstand mit.
Am 6. März 1977 traf sich der Ortsverein zur Vollversammlung. 88 Mitglieder waren zu diesem Zeitpunkt im Verein. Der Vorstand wurde bestätigt. Neu gewählt wurden der 2. Kassier Stefan Weingärtner und als Beisitzer Hermann Huber und Christian Schäfer.
Warum Bergheim den Kreisverband wechselte
Der Ortsverein Bergheim wurde am 3. November 1956 von neun Männern und zwei Frauen gegründet. Bis dahin wurden die Mitglieder von Inningen aus betreut. Die Gründungsmitglieder waren Herbert Fischer, Lorenz Forster, Anna Grund, Emil Heidler, Matthias Kugelmann, Georg Müller, Hans Müller, Josef Müller, Maria Müller, Adolf Schreiber und Josef Zettl. Fast alle Gründungsmitglieder waren auch Mitglieder des SPD Ortsvereins Bergheim, teilweise auch schon vor 1933 in der Arbeiterwohlfahrt Augsburg aktiv. Georg Müller, der damalige Zweite Bürgermeister und SPD-Ortsvereinsvorsitzender von Bergheim, übernahm auch in der Arbeiterwohlfahrt den Vorsitz des Ortsvereins. Die Bergheimer Arbeiterwohlfahrt wuchs bis Ende der 1970er Jahre auf 90 Mitglieder an. Im Zuge der Gebietsreform von 1972 änderte sich auch die Kreisverbandsstruktur der Arbeiterwohlfahrt. Dabei schied der Ortsverein Bergheim aus dem Kreisverband Augsburg Land aus und wurde in den Kreisverband Augsburg Stadt einbezogen.
Bobingen: Aus dem Krankenhaus wurde ein Altenheim
Nach der Auflösung des Kreisverbandes Schwabmünchen 1972 gehörte der Ortsverein Bobingen zum Kreisverband Augsburg-Land der Arbeiterwohlfahrt. Als der Ortsvereinsvorsitzende Kurt Häßler im November 1972 starb, übernahm Johann Frei den Vorsitz zunächst kommissarisch bis zur Generalversammlung im März 1973, auf der er von den Teilnehmern einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wurde. Seit dem Jahr 1972 wurde vom Ortsverband jedes Jahr eine Kindererholung mit ca. 45 Kindern in Südtirol durchgeführt. Auch im Bereich der Seniorenerholung konnte seit 1970 vielen älteren Menschen ein angenehmer Aufenthalt in Südtirol oder im Bergheim Scheffau ermöglicht werden. Die Zahl der Mitglieder in Bobingen wuchs in den Jahren 1974 bis 1978 von 158 auf 225.
Dinkelscherben: Eine Anmeldung mit Folgen
Als Helmut Herzer ein Kind einer Familie aus Dinkelscherben zu einer Erholungskur anmeldete, wurde er vom Bezirksvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, Alois Strohmayr, angeregt, in Dinkelscherben einen Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt zu gründen. Nachdem mit Xaver Hackspiel, Anton Kannler, Alois Kiefert, Karl Landa, Fritz Peter, Walter Reitsam und Rudolf Rödig weitere Mitstreiter gewonnen werden konnten, gelang es am 1. Oktober 1953, einen Ortsverein ins Leben zu rufen. Helmut Herzer wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Nur zwei Monate später wurde das 15. Mitglied aufgenommen, ein Jahr später waren es schon 32.
Gersthofen: Altenheim prägte die Vereinsarbeit
Der schon 1948 gegründete Ortsverein entwickelte sich im Laufe der Jahre durch seine offene Unterstützungsarbeit aus der Gersthofer Arbeitersiedlung in die Ortsgesellschaft hinein. Bis 1968 hatten sich 150 Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt angeschlossen. In Gersthofen errichtete der Bezirksverband Schwaben das Haus „Sonnenheim“, eines seiner ersten Altenheime der Nachkriegszeit, und trug so zum Erstarken der Arbeiterwohlfahrt in der Gemeinde bei. Das Altenheim wurde am 17. November 1952 in der Kreuzstraße 3 feierlich eröffnet.
Als der Ortsverein Göggingen selbstständig wurde
Im März 1961 wurde der Ortsverein Göggingen selbständig und Mitglied im Kreisverband Augsburg-Land. Zuvor gehörte die Gögginger Arbeiterwohlfahrt als Sektion dem Augsburger Stadtverband an. Hans Unger und Thusnelda Ulrich, die sich schon bislang federführend um die Belange der Gögginger Arbeiterwohlfahrt gekümmert hatten, führten den Verein weiter. Bei den ersten Wahlen zum Ortsverein am 3. März 1961 wurde folgende Vorstandschaft bestellt:
1. Vorsitzender | Hans Unger |
2. Vorsitzende | Thusnelda Ulrich |
Kassiere | Wenzel Fuchs, Franz Weck |
Schriftführer | Otto Slatina |
Beisitzer |
Max Egger, Paul Lang, Otto Lein, Georg Münzenrieder, Dr. Hans Nübling, Josef Zettl |
In Haunstetten stand das modernste Altenheim
Über die Gründungsphase der Arbeiterwohlfahrt in Haunstetten ist wenig bekannt. Eventuell fand sich zunächst eine Gruppe innerhalb der Augsburger Arbeiterwohlfahrt zusammen. Die Existenz eines Ortsvereins in Haunstetten lässt sich ab dem Jahre 1950 belegen. Der Ortsverein war bis zu Eingemeindung der Stadt Haunstetten in die Stadt Augsburg im Zuge der bayerischen Gebietsreform im Jahr 1972 dem Kreisverband Augsburg Land zugeordnet. Die Haunstetter Arbeiterwohlfahrt wurde in diesem Zeitraum von folgenden Vorsitzenden geführt:
1946 - 1948 | Fritz Baerhold |
1948 - 1950 | Otto Scheurer |
1950 - 1955 | Emanuel Warhaut |
1955 - 1961 | Walter Säurig |
1961 - 1964 | Georg Hassel |
1964 - 1965 | Horst Fischer |
1965 - 1970 | Karl Rommel |
1970 - 1976 | Hans Maier |
Inningen: In der Krone fing alles an
Dr. Rudolf Dorschner, Wenzl Götz, Franz Graser, Willi Hahnawald, Albertine Herold, Johann Krammer, Walter Lill, Anton Michl, Theresia Müller, Alfred, Anna, Anton und Otto Pecher, Rudolf Sadler, Helmut Schiffer, Alois, Johann und Josef Schlosser, Johann Schmied, Rudolf Tornowsky, Josef Zentner und Erich Zettl gründeten am 21.07.1951 im Gasthaus Krone den Ortsverein Inningen der Arbeiterwohlfahrt. Bis dahin bestand ein Stützpunkt der Arbeiterwohlfahrt in Inningen, der von der Haunstetter Arbeiterwohlfahrt betreute wurde. Der erste Ortsvereinsvorstand setzte sich zusammen aus dem Ersten Vorsitzenden Alfred Pecher, seiner Stellvertreterin Albertine Herold, dem Schriftführer Otto Pecher und dem Kassier Josef Zentner.
Königsbrunn: Buchberger löste Hafenrichter ab
Im November 1973 löste Heinz Buchberger Franz Hafenrichter, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte, als Ortsvereinsvorsitzenden ab. Der 1955 gegründete Ortsverein Königsbrunn, der ab 1972 in den Kreisverband Augsburg-Land eingegliedert worden war, bemühte sich in dieser Zeit um die Errichtung einer Kindertagesstätte durch den Bezirksverband Schwaben, die aber erst im Herbst 1980 mit 50 Plätzen an der Füssener Str. ihren Betrieb aufnehmen konnte.